Freitag 9.8.19
Nach dem Start um 9 Uhr 10 steigen wir mit 5 Flugzeugen gleich auf 5000ft um in den Genuss des Rückenwinds zu kommen der dort angesagt ist. Und wirklich, etwa 10 KT schieben uns nach Ballenstedt zum ersten Tankstopp. Die Windräder am Boden zeigen Ostwind. In Ballenstedt kommt Franz dazu, so dass wir jetzt 6 Flugzeuge und 8 Personen sind.
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Die zweite Etappe ist nicht mehr so ruhig wie die Erste. Die Thermik hat eingesetzt. Wir landen bei schönstem Wetter und 27 Grad um 14 Uhr in Görlitz wo Borchert schon auf uns wartet und Benzin und Getränke bereitgestellt hat. Was für ein Service!
Da wir jetzt viel Zeit haben zieht sich das „After-Landing-Bier“ etwas länger hin.
Die Altstadt Görlitz ist schön. Zum Abendessen entscheiden wir für das Restaurant mit Terrasse direkt an der Neiße.
Samstag 10.8.19
Der Wetterbericht hat für heute starken Südwestwind gemeldet, so dass wir uns auf einen langen Flugtag einstellen.
Nach dem Start drehen wir erst einmal eine Runde um die Stadt um Fotos zu machen. Dabei kommt man zwangsläufig auch auf die polnische Seite. Das erste Stück der Etappe ist sehr ruhig trotz des Gegenwindes von 25 KT.
Ein kleines Stück fliegen wir in Tschechien. Dann irgendwann kommt Erfurt in Sicht wo wir einen tiefen Formationsüberflug machen. Außer uns ist keiner im Funk zu hören.
Dann wird es noch mal spannend. In Eisenach warten 25 Knoten Crosswind auf uns.
Die Baumreihe links neben der Bahn macht es auch nicht besser sondern bringt noch ordentlich Turbulenzen dazu, aber alle meistern es gut.
Die 2. Strecke bis Aachen wird turbulenter. Es geht durchs Sauerland mit einigen Segel-Fliegern, dann an Köln vorbei bis Aachen wo ebenfalls 22 KT von der Seite blasen.
Sonntag 11.8.19
Nach dem Frühstück bekommen wir eine interessante Führung in der Domschatzkammer von Janek, der hier wohnt und sein Studium unter anderem durch Domführungen finanziert.
Danach gibt es noch ein Kaffee am Elisenbrunnen und schon geht’s zurück zum Flugplatz.
Natürlich fliegen wir noch eine Runde um die Grenzstadt wobei Holland und Belgien berührt werden. So wird schließlich aus der Deutschlandtour eine „5 Ländertournee“.
Das riesige umstrittene Braunkohle-Abbaugebiet mit dem Hambacher Forst, welches auf unserem Rückweg liegt, ist schon beeindruckend.
Der Rest der Strecke bis Dankern ist Dank des Rückenwinds schnell geschafft.
Freitag 10.6.19
Der Start erfolgt einigermaßen pünktlich um 9Uhr30 mit 5 Flugzeugen nach Jena-Schöngleina zum ersten Tankstopp. Der Himmel ist blau, wir steigen über die Inversion auf FL 75 und haben sogar ein wenig Rückenwind. Die Bewölkung wird kurz vor Jena unter uns immer dichter, so dass einer nach dem anderen durch eine Lücke nach unten absteigt.
In Jena treffen wir auf 6 weitere Flugzeuge. Nun ist die Truppe komplett mit 13 Flugzeugen und 18 Personen.
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Den Weiterflug verzögern wir ein wenig, weil es am Erzgebirge noch aufliegende Bewölkung geben könnte, was aber nicht so ist. Der Flug geht bei schönstem Wetter südlich an Prag vorbei bis nach Medlanky bei Brünn, wo wir erst gegen 6 Uhr ankommen.
Am Vortag hat es hier Gewitter und Starkregen gegeben, so dass die halbe Bahn und der Rollweg völlig aufgeweicht sind. Das Parken und Tanken dauert ewig. Nach einem Landebier erreichen wir das Hotel erst nach 21 Uhr. Die Küche im Hotel wollte schon schließen, doch für 18 hungrige Piloten lohnt es sich für die Küchencrew eine Überstunde zu machen.
Samstag 11.6.19
Heute haben wir nur eine Strecke zu fliegen. Bei schönstem Wetter geht es zwischen Wien und Bratislava durch und sind dann auch schon am Balaton. Der Rückenwind hat uns förmlich hierher geblasen.
Im Funk antwortet keiner, obwohl ein Flugleiter am Platz sein wollte. Geht auch nicht weil wir eine falsche Frequenz haben. Das macht aber nichts, alle landen gut auf der langen Graspiste.
Der Sonntag ist Ruhetag. Wir wollen relaxen, im See baden, Fahrrad fahren oder einfach nur am Pool liegen. Neben unserem Hotel ist ein urgemütliches Restaurant wo alle, 17 Personen, an einem Tisch sitzen können.
Montag 13.6.19
Für den Weiterflug nach Kroatien müssen wir bei der Ausreise erst einen Zollplatz anfliegen. Heviz ist gleich nebenan. Es sind nur 10 min Flugzeit zum internationalen Flughafen. Der Zoll ist auch schnell erledigt, nur die Rechnung für die Landegebühr dauert etwas länger.
Dann geht es weiter an Zagreb vorbei immer über die VFR-Routen zur Adria mit den vielen vorgelagerten Inseln, ein wunderschöner Anblick.
Pula möchte nicht, dass unsere 12 köpfige Formation so dicht an ihrem Flughafen vorbeifliegt. Warum auch immer?. Schade, dabei wollten wir doch nur das Colosseum der Stadt sehen.
Also machen wir einen Bogen um Pula und fliegen direkt nach Vrsar.
Nach dem Tanken und 1-2 Landebieren geht’s zum Hotel und vor dem Abendessen gibt es das ersehnte Bad im Meer.
Dienstag 14.6.19
Heute ist die Rückreise nach Dankern. Es wird ein langer Flugtag mit 2 Legs.
Den Zoll für die Ausreise hat der Flugplatzchef schon am Vortag erledigt. Damit können wir direkt losfliegen. Allerdings ist das Wetter nördlich der Alpen nicht ganz so optimal.
Wir warten noch 1-2 Stunden und es geht los nach Straubing. Das zweite Leg schaffen alle Dank des Rückenwindes in einem Stück und gegen 18 Uhr sind alle zurück am Heimatplatz.
Es war wieder einmal eine Super Tour mit gutem Wetter und jeder Menge Spaß. Tschechien und Ungarn haben sich wieder einmal als problemlos und auch kostengünstige Reiseländer gezeigt mit überaus netten und hilfsbereiten Leuten.
Deutschlandflug 10.-12. August 2018
Abflug um 10 Uhr in Dankern bei schönem Wetter. Das erste Ziel ist Dolmar. Hier steht der Wind ungünstig. Mit Rückenwind landen, auch wenn es bergauf geht, ist nicht schön, so dass die meisten von uns auf dem Ausweichplatz Coburg landen.
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Nach einem guten Mittagessen geht es weiter nach Vilshofen an der Donau. Hier zieht die Regenfront der letzten Nacht gerade ab. Trotz tiefer Wolken und ein paar Regentropfen landen alle gut auf der langen Piste direkt an der Donau. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Stadt, so dass wir in 10 min Fußmarsch schon am Hotel sind.
Heute fliegen wir nur eine Strecke, aber dafür gibt es gleich mehrere Highlights. Schon nach 10 min Flugzeit ist Passau erreicht wo drei Flüsse zusammenfließen.
Das helle Wasser des Inn vermischt sich erst nach einigen Kilometern mit der dunklen Donau.
Der dritte Fluss ist die eher unbekannte Ilz mit noch dunklerem Wasser.
Ein wunderbarer Anblick. Nach einigen Runden geht es weiter am Chiemsee vorbei zur Zugspitze. Eine dünne Wolkenschicht auf Gipfelhöhe verdeckt ein wenig die Sicht auf den Berg, aber die Spitze ist immer mal wieder zu erkennen.
Die meisten von uns fliegen oberhalb der Wolken. Ich hab mich für den Flug durch die Täler entschieden. Die Alpen sind doch immer wieder beeindruckend.
Dann verlassen wir die Berge, kommen zum Bodensee und müssen im Tiefflug an Friedrichshafen vorbei durch die Kontrollzone, weil wir in der A22 keinen Transponder haben. 1000 ft ist hier die maximale Flughöhe. Bei Sonnenschein und tiefblauem Bodensee ist das ein Genuss. Nach der Landung in Donaueschingen gibt es im Flugplatzhotel erst mal ein kühles Landebier. Danach fahren wir mit dem Taxi in die Stadt um die Donauquelle zu besichtigen, denn das Motto der ganzen Tour ist die Donau vom Abfluss nach Österreich bis zur Quelle.
Der Rückflug am Sonntag geht am Schwarzwald entlang, dann durch das Rheintal nach Mainz-Finten für einen Tankstopp. Nach einem kleinen Imbiss werden die letzten Kilometer nach Dankern abgespult.
Es kommt alles völlig anders als geplant. Aus unserem fertig organisiertem Flug nach Ungarn wird nichts. Das Wetter ist im Osten zu schlecht, die Alpen sollen überflogen werden, also muss am Donnerstag ein neuer Plan geschmiedet werden.
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Die Würfel fallen auf Frankreich. Toulouse ist das Ziel.
Nach mühevoller Hotelsuche mit Marions Hilfe geht es am 18.5. los.
Doch vor dem Start erreicht uns die Nachricht, dass eine so große Gruppe in Le Mans, dem ersten Tagesziel, nicht erwünscht ist.
Wir starten um 10 Uhr nach Calais zum ersten Tankstopp. Bernd kommt eine Stunde später, dann sind wir komplett. Marion, Annemarie und Franz in der C-172 sind schon länger da und haben eine neue Bleibe für heute organisiert.
Die Anspannung fällt ab und wir fliegen weiter nach Saumur an der Loire
Ein wunderschönes Hotel mit Pool und Blick auf den Fluß (10 min zu Fuß) machen den Abend perfekt. Zuvor wird natürlich noch die von Marion spendierte und schon fast übliche Champagnerflasche geleert.
Wir fliegen weiter nach Süden und erreichen Toulouse nach 2:30 Std. Der Mann vom Turm macht noch ein wenig Stress weil er nur eine Landefreigabe erteilt hat, aber 8 Flugzeuge sind gelandet.
Das Hotel ist gut und nah an der Altstadt Bei der Suche nach einem Restaurant bleiben wir in einer kleinen Bar hängen und kommen erst nach Stunden zum wohlverdienten Abendessen.
Heute ist ein fliegerischer Ruhetag den wir für eine Stadtbesichtigung nutzen.
Toulouse ist wirklich schön. Das Wetter ist sommerlich warm, so dass es für alle ein entspannter Tag wird.
Beim Abflug will uns der Türmer zeigen wer hier das Sagen hat. Er gibt uns keine Formationsfreigabe, sondern jeder muss sich seine eigenen Freigaben einholen. Das verzögert den Abflug erheblich und alle werden noch mal so richtig gefordert.
Nach dem Vorbeiflug an der imposanten Brücke von Millau landen wir zum Tanken in Burg.
Danach geht es an Schauern und Gewittern vorbei bis Colmar. Hier kennt Franz ein bekanntes Paar, das ein Weingut bewirtschaftet. Alles ist organisiert. Zuerst gibt es eine Weinkellereibesichtigung, dann ein gutes Essen, was will man mehr?
Auf dem Rückweg nach Dankern wird noch einmal in Koblenz getankt. Das Mittagessen fällt diesmal aus weil überall Gewitter angesagt sind. Es stellt sich aber beim Flug als harmlos heraus, so dass alle wieder gut in Dankern oder auf dem Heimatplatz landen.
Trotz der anfänglichen Sorge um das Gelingen der umorganisierten Tour war die Stimmung sehr gut, alle hatten viel Spaß.
Das Ergebnis: 2400 km, ca. 15 Flugstunden und eine Menge neuer Erfahrungen
Freitag 2.6.17
In diesem Jahr besteht unsere Tour aus zwei Gruppen.
9 Flugzeuge fliegen die geplante Strecke über Schweden und Ostsee während 3 Flugzeuge die Strecke über den Landweg Polen fliegen
Unsere geplante Startzeit 8Uhr wurde um 25 min überschritten. Danach ging es bei gutem Wetter und leichtem Rückenwind Richtung Fehmarn, um in Grube noch einmal die Tanks zu füllen.
Nach einer guten Stunde sind wir wieder in der Luft. Ein schöner Streckenabschnitt steht bevor.
Die Insel Fehmarn zieht unter uns vorbei, danach die Steilküste von Mön, dann die schwedische Südküste mit den Städten Kristianstad, Rönneby und Kalmar. Die Insel Öland ist schon früh zu sehen und um 14Uhr20 landen alle in Borglanda unserem heutigen Tagesziel. Der Aeroclub erwartet uns, hilft beim Tanken und bringt die ersten unserer Gruppe zum Hotel. Borglanda ist ein idyllischer kleiner Ort der im Sommer sicherlich viele Urlaubsgäste anzieht.
Die Piloten der anderen Gruppe ist zu dieser Zeit in Ketrzyn dem Flugplatz der Wolfschanze in den Masuren
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Samstag 3.6.17
Es zieht schlechtes Wetter von Westen heran. Deshalb starten wir früh und fliegen nach Osten, wo man in der Ferne noch den blauen Himmel erahnen kann. Es ist ein ruhiger Flug ohne Thermik über die Ostsee. Nach 1,5 Stunden erreichen wir die lettische Küste im Sonnenschein und nach weiteren 60 min in kräftiger Thermik taucht Riga vor uns auf. Der Anflug auf den ehemaligen Flughafen Spilve führt direkt an der Stadt vorbei. Ein Trike das am laufenden Band Rundflüge über dem Flugplatz macht und immer wieder vom Vorfeld oder Rollwegen startet, trägt ein wenig zur Verwirrung bei. Etwa eine Stunde später trifft die 3er Gruppe, die von Lothar angeführt wird, ebenfalls in Spilve ein. Gemeinsam wird die Flasche Champagner, die Marion mitgebracht hat, beim Aeroclub geleert. Der nächste Tag ist flugfrei und wir lassen es uns in Riga gutgehen.
Montag 5.6.17
In der Nacht ist eine Regenfront durchgezogen, so dass wir noch gemütlich frühstücken können bis die Wolken auf ein fliegbares Niveau ansteigen.
Der Start ist dann gegen Mittag, nachdem der dortige Aeroclub uns noch zum Kaffee eingeladen hat.
Die russische Enklave muss umflogen werden, dann geht es wieder Richtung Westen zum Tankstopp nach Ketrzyn, wo Lothar beim Hinflug schon Benzin organisiert hat. Der Weiterflug nach Torun, der Stadt von Kopernikus, ist bald geschafft. Das Tanken von 12 Flugzeugen dauert seine Zeit und gegen 20 Uhr sind alle endlich in der Stadt beim Abendessen.
Dienstag 6.6.17
Das Wetter ist noch gut. Wir fliegen nach Strausberg bei Berlin zum Tanken. Auf der letzten Etappe muss ein Regengebiet durchflogen werden. Aus dem anfänglichen Rückenwind wird langsam Gegenwind. Die Flugzeugwäsche kann schon in der Luft erledigt werden und zu guter Letzt werden alle bei der Landung in Dankern noch einmal so richtig gefordert. Der Seitenwind gibt sein Bestes und die Piloten zwangsläufig auch. Alle haben das After-Landing Bier verdient.
2700 km mit 17 Stunden Flugzeit sind das Ergebnis der Reise.
Gutes Wetter und überwiegend Rückenwind über abwechslungsreiche Landschaften machten den Flug zu einem Erlebnis mit sehr viel Spaß.
Pfingsttour nach Irland 2016
Freitag 13.5.16
Heute geht´s los. Das Wetter in England und Irland sieht für die nächsten Tage gut aus. Vor 2 Jahren mußten wir diese Tour aus Wettergründen absagen, aber jetzt liegt Irland in einem kleinen Schönwetterfenster.
Für heute sind 840 km nach Swansea in Südwales geplant.
Um 8 Uhr 45 starten 10 Flugzeuge in Dankern und 2 in Damme.
In Calais wird getankt, ein Flugplan aufgegeben und weiter geht es mit 30 km/h Rückenwind an der englischen Südküste entlang. In Dorset biegen wir nach rechts ab und fliegen direkt Swansea an. Hier gibt es den traditionellen Sektempfang von Marion.
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Samstag 14.5.16
Die Schwimmwesten werden angelegt und los geht´s Richtung Irland. Erst ist es noch diesig mit niedrigen Untergrenzen, aber über dem Wasser klart es bald auf und wir steigen über die Inversion. Irland kommt in Sicht. Wir folgen der schön geformten Südküste und durchfliegen die Kontrollzonen von Waterford und Cork. Hier nüssen wie noch einmal tief runter, um tief hängende Wolken zu unterfliegen. Beim Flugplatz Bantry drehen alle auf Nordkurs über die Berge, die vom "Ring of Kerry” umgeben werden. Von oben ist es eine kahle unwirtliche Gegend ohne grüne Wiesen, die man überall in Irland erwartet. Die Küstenformation ist einfach schön.
In Kerry ist wieder Cavok, doch der Controller will uns nicht in Formation landen lassen. Es muss jeder einzeln und mit großem Abstand zum Vordermann in die CTR einfliegen. Das dauert natürlich lange und nach etwa einer Stunde kreisen landet auch das letzte Flugzeug.
Tralee ist eine schöne bunte Kleinstadt mit vielen Pubs wo wir natürlich das heimische Guinnes-Bier trinken.
Sonntag 15.5.16
Die heutige Etappe ist nicht so lang. Die Insel wird von West nach Ost durchquert. Nach dem Start sammeln wir uns über der Bucht mit langen Sandstränden und fliegen nach Norden bis zum Cliff of Moher, der größten Steilküste in Irland. Auf Ostkurs geht es dann zum Newcastle Aeroclub. Der Platz liegt direkt am Wasser. Wir landen in unserer vorher festgelegten Reihenfolge und sind alle nach kurzer Zeit am Boden. Der Empfang ist herzlich.
Man bringt uns zur Busstation. Die Fahrt nach Dublin in die Metropole dauert mehr als eine Stunde. Leider ist es für den Besuch im Guinnes Storehouse zu spät. Nachdem jeder die Stadt erkundet hat, treffen wir uns in Temple Bar dort, wo sich ein Pub neben dem anderen drängt. Hier gibt es wieder viel Lifemusik aller Art und manchmal auch Irische Folklore.
Montag 16.5.16
Zum Rückflug nach England starten wir gegen Mittag. Bei diesigem Wetter fliegen wir nach Süden der Küste entlang. Dann lockert es auf und über den Wolken ist die Überquerung des St. George´s Channel ein Vergnügen. Der Grasplatz Sandown auf der Isle of Wight ist das heutige Ziel. Die Strandpromenade mit Palmen erweckt den Eindruck, als wäre man am Mittelmeer.
Dienstag 17.5.16
Nach einem deftigen englischen Frühstück am Flugplatz machen wir uns auf den Rückweg, immer entlang der Küste bis Midden Zealand wo ein letztes mal die Tanks befüllt werden. Ein kräftiger Rückenwind (den wir auf jedem Flug der Reise hatten) bringt uns schnell nach Dankern.
Fazit: 2660 km und 17 Flugstunden in 5 Tagen
Außer einem platten Reifen und einem ausgefallenen Navi (siehe: Video) war es wieder eine tolle Tour.
Freitag 22.5.15
Start ist um 9 Uhr bei schönem Wetter. Es geht mit 8 Flugzeugen durch Holland zum Rheindelta, von dort folgen wir der Küste. Der Durchflug durch die Kontrollzone von Ostende ist wie immer unproblematisch. Abbeville ist wieder unser Tankstopp und Benzin bekommen wir nachdem der Tankwart seine wohlverdiente Mittagspause beendet hat. Dann fliegen wir entlang der Steilküste der Normandie bis Le Havre. Dort wird es etwas hektisch. Bis wir endlich auf der richtigen Frequenz die Freigabe erhalten, kreisen wir bei einsetzendem Nieselregen und tiefen Wolkenuntergrenzen umher. Dann geht es weiter und alle sind froh wieder auf unserer Bord-Bord Frequenz zu sein. Wir erreichen Mt. San Michel bei sehr durchwachsenem Wetter. Die durchziehende Warmfront hinterlässt beeindruckende Wolkenschichten.
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Trotz alledem erreichen wir nach 3 Stunden Morlaix. Die obligatorische Sektflasche von Marion wird geöffnet und der Inhalt verzehrt. Die Stadt ist schön. Viele alte rustikale Bauwerke und ein großes Viadukt zieren das Stadtbild. Ein sehr gutes Essen im Hotel rundet den Tag ab.
Samstag 23.5.15
Wir haben einen freien Tag und der Tankwart vom Flugplatz drei. Also verbringen wir den Tag mit dem Betanken der Flugzeuge aus Kanistern Ein Taxi fährt mehrmals zur Tankstelle bis alle Tanks wieder voll sind. Danach starten wir zu einem Rundflug über die Buchten und Inseln. Das Essen ist gut der Abend lang, doch morgen ist wieder ein Flugtag. Die Schlösser der Loire werden wir aus der Luft besichtigen.
Sonntag 24.5.2015
Am Morgen sieht es trübe aus. Nebel liegt über dem Land. Am Flugplatz wird noch einmal das Wetter gecheckt. Eine zögerliche Verbesserung ist erkennbar und gegen Mittag geht es los. In Richtung Süden sieht es gut aus. Wir fliegen noch ein Stück an der schönen Atlantik-Küste entlang und folgen dann der Loire. Nach dem Tankstopp in Amboise sehen wir Schlösser in allen Größen. Das Schloß Chambord ist Weltkulturerbe und darf nicht fehlen. Gegen 18 Uhr erfolgt die Landung in Troyes. Für das Tanken ist kein Tankwart erforderlich (der hat schon Feierabend), sondern nur eine Kreditkarte für den Zapfautomaten.
Troyes ist eine wunderschöne Stadt mit alten Fachwerkhäusern. Das Restaurant ist gut, das Essen auch und nach einem Cafe in einer Bar haben alle die nötige Bettschwere.
Montag 25.5.15
Heute muß die Reiseroute geändert werden, weil ein Regengebiet den Flug über die Ardennen nach Trier-Föhren versperrt. Wir fliegen auf Nordkurs Richtung Ostende und landen in Middelburg (Holland). Nach einem Imbiss fliegt jeder die letzte Etappe zu seiner Homebase nach Dankern, Damme, Oerlinghausen, Melle und Hodenhagen.
Samstag 2.5.15
Start um 9 Uhr in Dankern mit 3 Flugzeugen, Bernd Oeldig Faszination, Günter Herbers Faszination. Ich sitze mit Friedhelm Kampen in seiner Bristell.
Wir fliegen nach Süden. Bei Karlsruhe verdichten sich die Wolken und wir erreichen Bremgarten noch gerade bei 500 ft Wolkenuntergrenze. Ob der Weiterflug ans Mittelmeer heute noch gelingt, ist zur Zeit noch ungewiss.
Erst mal Tanken. Josef Walke FK14, Günter Pabst TL 96 und Reinhard Borcherding TL 96 sind kurz vor uns gelandet. Das Wetter sieht im Süden besser aus und so geht´s mit 6 Flugzeugen weiter durch Frankreich bei sehr gutem Wetter.
Am Canyon du Verdon können wir leider nicht landen, also weiter zum Alternate Fayence. Die Zelte sind schnell aufgebaut, danach gibt es das obligatorische "AfterLanding" Bier.
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Sonntag 3.5.15
Gegen Mittag starten wir. Das Wetter in den Alpen ist noch nicht so gut. So geht es erst über den Wolken, dann darunter an Genua vorbei wieder in die Berge der Toscana.
Die Steinbrüche bei Sarzana sehen faszinierend aus, es liegen noch tiefe Wolkenfetzen über dem Boden. Der Tankstopp ist kein Tankstopp, da der Platz geschlossen ist, wie wir später erfahren. Also wird gestartet und eine Stunde später erreichen wir Sansepolcro, ein privater Platz mit Nachtflugbeleuchtung. Der Hausherr bereitet ein Menü, das keiner von uns erwartet hätte. 3 Gänge plus Nachspeise und dazu noch italienische Tisch-Regeln. Danach stolpert jeder in sein Zelt.
Montag 4.5.15
Nach dem Frühstück im Wohnzimmer hilft der Vater des Hausherrn der schon fort ist beim Benzinholen von der nächsten Tankstelle. Um 12 Uhr sind wir in der Luft immer bei der besten Termik. Bei Neapel ist wieder Wasser in Sicht. Alle fliegen jetzt in der ruhigen Luft über dem Meer bis Scalea. Dort wird getankt, aber erst nachdem der Flugplatzchef seinen Tank wieder aufgefüllt hat. Die 2 te Etappe bis nach Franca ist nicht mehr weit, aber es geht in die Berge. Der Platz liegt auf 4500 ft und gleicht eher einem Steinbruch. Da wir nur gute Piloten dabei haben meistern alle die Landung hervorragend.
Die Landschaft gleicht eher einem Skigebiet in Österreich. Keiner hätte das in Kalabrien erwartet. Das Abendessen in der Almhütte mitten im Wald ist noch üppiger als am Vortag
Nach der Vorspeise sind alle satt weil keiner mit noch mehr gerechnet hat.
Dienstag 5.5.15
Wir fliegen entlang der Südküste Kalabriens, durchqueren die Straße von Messina, bis die Liparischen Inseln zu erkennen sind. Die werden jetzt umrundet nicht ohne einen Blick in den dampfenden Krater von Vulcano geworfen zu haben. Das Landeziel ist die Bahn von Medusa die direkt am Wasser liegt. Endlich kann im Mittelmeer gebadet werden. Es ist tierisch heiß.
Der Sirocco bläßt heißen Wüstenwind aus der Sahara zu uns. Doch kaum zu glauben, es gehen nur 3 von 7 Piloten ins Wasser. Nach dieser herrlichen Erfrischung brechen wir zur letzten Etappe nach Etnavolo auf. Gerade mal 45 min hat es gedauert bis alle am Boden und am Ziel der Reise sind.
Mittwoch 6.5.15
Ein Ruhetag ist eingeplant. Alle sind erschöpft von der langen Anreise. Keiner möchte heute fliegen und so bleiben wir bis zum Abendessen am Frühstückstisch sitzen und trinken einen Cappuchino nach dem anderen. Die Aussicht hier am Pool auf den Ätna und die sizilianische Landschaft ist einfach zu schön.
Am Abend starten wir doch noch zum Flug über den Krater. Einige von uns sind zum ersten mal dabei und somit ist der Flug eine Pflichtveranstaltung.
Donnerstag 7.5.15
Heute ist Castel del Monte in Puglia, der Hacke des italienischen Siefels, das Tagesziel.
Kurz nach dem Abflug werden wir richtig durchgeschüttelt. Ein Nordwind, der über die Calabrischen Berge weht, sorgt auf der Südseite über dem Meer wo wir gerade fliegen für heftige Turbulenzen. Sogar das Funken mit Reggio Calabria Tower ist schwierig da es fast nicht möglich ist Frequenzen im Funkgerät einzudrehen. Irgendwann wird es ruhiger.
Wir machen eine außerplanmäßige Landung in Dragons Fly um bei einem Flugzeug einige lose Schrauben der Kühlerverkleidung fest zu ziehen. Dann hat Bernd noch einen platten Reifen. Ich informiere Castel del Monte über unsere spätere Ankunft. Eine Stunde Flugzeit sind es noch. Um 18 Uhr 30 landen wir auf der langen Grasbahn.
Das Abendessen ist schon fertig. Es gibt wieder reichlich leckere Antipasti mit Rotwein aus der Region
Freitag 8.5.15
Nach dem Frühstück werden die Flugzeuge betankt. Danach bringt uns der Chef der Anlage zum Castel del Monte das um 2040 vom Stauferkaiser Friedrich II erbaut wurde.
Gegen 13 Uhr sind wir wieder in der Luft und fliegen an der Adriaküste nach Norden. Wir müssen diesmal einige CTR´s durchqueren bis wir endlich in Madonna di Loreto, südl. von Ancona, auf einem privaten Platz landen. Aquile baut den Grill auf, macht einen Salat und holt Rotwein. Beim Abendessen erzählt er von seiner Flugtour mit dem Trike zum Nordkap. Einen Höhenrekord bis auf 7000 m über seinem Platz hat er ebenfalls erreicht.
Alle Achtung!
Samstag 9.5.15
Heute fliegen wir nur die kurze Strecke bis Bologna. Wir kommen an San Marino vorbei wo wir im letzten Jahr wegen schlechtem Wetter 2 Tage verbrachten.
Der Platz Guiliemo Zamboni in der Po-Ebene ist uns schon bekannt. Das Tanken ist schnell erledigt. Ein Taxi bringt uns zum Hotel denn heute wird nicht gezeltet. Das Zelten hat uns sehr gut gefallen. Man verliert keine Zeit mit Fahrten von und zum Hotel und ist auch billiger. Bologna ist eine sehenswerte Stadt. Nach einer Busfahrt und einem langen Fußmarsch erreichen wir gegen Mitternacht wieder unser Hotel.
Sonntag 10.5.15
Das Wetter ist gut. Wir durchqueren die Po-Ebene, fliegen der Brennerautobahn entlang bis Insbruck. Kurz danach sind wir wieder in Germany und Tanken noch einmal in Heubach. Im Sauerland trennen sich unsere Wege. Josef, Günter und Reinhard fliegen nach Melle, bzw Osnabrück, während wir nach Dankern weiterfliegen.
Es war eine Tour mit vielen Highlights. Das Zelten und Abendessen am Flugplatz hat uns sehr gut gefallen. Es entfällt die Hotelsuche und Taxifahrt. Man kann sich sofort entspannt in die Sonne oder den Schatten setzen und hat mehr Kontakt zu den Gastgebern, die manchmal wie in Sansepolcro beim Essen auch die italienischen Benimm-Regeln mitservieren.
Georg Rüschendorf
Hier der Bericht über unseren Pfingstausflug. Der eine oder andere wird merken, dass weder Prag noch Allenstein in Irland liegen... Wir aber waren in Prag und Allenstein. Das Wetter hat uns statt in den Westen in den Osten getrieben und wir haben es nicht bereut. Seht selbst:
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29 Flugstunden, 4100 km in 12 Tagen
Start ist Donnerstag 17.4.2014 um 8.30 Uhr vom Flugplatz Haren-Dankern bei Meppen.
Mit 3 Flugzeugen und 5 Personen geht es nach Süden zum Flugplatz Mühldorf bei München. Dort treffen wir Josef und Günter. Jetzt sind wir komplett: 5 Flugzeuge und 7 Personen.
Das Wetter ist gut, die Alpen sind frei von Wolken, was wollen wir mehr.
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Nach dem Start beginnen wir gleich mit dem Steigflug, denn die Berge sind schon zu erkennen. Bis auf 11 000 Fuß klettern wir um über die schneebedeckten Berge zu kommen. Klagenfurt Information gibt uns an Ljubljana Info weiter, die uns an Potoroz vorbeiführen. Dann ist auch schon unser Zielplatz Vrsar in Sicht. Da sich niemand meldet, umfliegen wir den Platz und landen auf der 36. Es ist 17 Uhr und 800 km sind zurückgelegt.
Der Platzbetreiber organisiert ein Taxi. Es bringt uns in die Stadt zum Hotel. Der Wirt bereitet uns ein vorzügliches 3gängiges Fischgericht zu. So gut hat noch keiner von uns Fisch gegessen,
Freitag, 18.4.
Wir fliegen weiter. Über Pula Stadt drehen wir eine Ehrenrunde um das Amphitheater fotografieren zu können. Dann geht es entlang der vorgelagerten Inselkette nach Split. Im Anflug auf die Bahn überfliegen wir die historische Stadt Trogir. In Split bleiben wir 2 Tage, denn es gibt viel zu sehen.
Sonntag, 20.4.
Für den Weiterflug nach Italien entscheiden wir uns nicht direkt über das Meer nach Bari zu fliegen, sondern für den schönen Weg nach Norden, zurück um noch einmal in Vrsar ein weiteres gutes Fischessen zu genießen.
Montag, 21.4.
Das Wetter sieht etwas trübe aus. Die Wolken hängen tief. Da wir ab heute ohne Flugplan Fliegen, geht es jetzt im Tiefflug über das Wasser nach Italien. Nach etwa 20 Minuten sehen wir die Küste und fliegen ein Stück nach Westen um dann in Volo di Mare zu landen. Hier gibt es eine Tankstelle, so bleibt uns das Schleppen von Benzinkanistern erspart. Diesen Landeplatz gibt es erst seit 3 Jahren. Den Tipp gab uns der Platzbetreiber in Vrsar gegeben.
Nach einem Cafe Latte fliegen wir weiter. San Marino ist das Ziel. Wir folgen der Küstelinie an Venedig vorbei. Das Wetter ist gut und so erreichen wir die Ausläufer der Appeninen. 15 Minuten später landen alle 4 Flugzeuge in Torraccia, dem Flugplatz von San Marino ca. 30 km von Rimini landeinwärts gelegen.
Die Altstadt befindet sich in der Festung auf einem Berg. Der Staat San Marino gilt als älteste Republik der Welt.
Da schlechtes Wetter heranzieht, wollen wir schon am nächsten Morgen nach Süditalien. Dort scheint noch die Sonne. Leider kommen wir zu spät zum Flugplatz. Die Wolken hier in den Bergen verdichten sich immer mehr, sodass ein Start nicht mehr möglich ist. Nur 20 km weiter an der Küste scheint die Sonne. Das ist ärgerlich.
Mittwoch, 23.4.
Das Wetter ist immer noch schlecht, aber die Aussichten für den Nachmittag werden besser.
Wir fahren mit dem Taxi nach Rimini. Die Stadt hat nichts Schönes zu bieten und so fahren wir zum Flugplatz zurück. Der Start erfolgt noch bei tiefenWolken, aber der Westen verspricht Sonne.
Unser Ziel ist San Vicenzo an der Westküste. Da wir nach nur 1 Stunde Flugzeit noch nicht landen wollen, umfliegen wir zusätzlich noch die Insel Elba. 2010 waren schon einmal in San Vicenzo. Wir beziehen das gleiche Hotel Villa Tramonto direkt am Strand.
Donnerstag, 24.4.
Heute ist Rom unser Ziel. Zeitig fahren wir zum Flugplatz. Wir brauchen nicht tanken und fliegen die kurze Strecke von 1 Stunde zum Platz Celseta ca. 30 km nördlich von Rom.
Obwohl wir schon vor 12 Uhr landen, erreichen wir Rom erst gegen 17 Uhr.So besichtigen wir die Stadt auf japanische Art: Rom in nur 4 Stunden.
Wir sehen das Kolosseum, das antike Rom, den Vatikan und haben noch Zeit für einen Cafe Latte. Mit dem Taxi geht es zurück zum Hotel, wo wir um 23 Uhr noch zu Abend essen können.
Freitag, 25.4.
Das Wetter hier in Italien ist noch gut, aber für eine Alpenüberquerung ist es heute der letzte
mögliche Tag. Die weiteren Aussichten im Gebirge sind eher schlecht.
Der Flug nach Norden führt entlang der Autobahn. Ab Florenz überfliegen wir die Appenienen und machen einen Tankstopp in Zamboni bei Bolongna. Nach Durchquerung der Po-Ebene steigen wir auf 7000 Fuß und folgen der Brenner Autobahn. Insbruck erteilt uns die Freigabe zum Durchflug der Kontrollzone. Bei Kufstein verlassen wir die Alpen.
Unser Zielplatz ist Schönberg am Chiemsee. Leider erfüllt sich unser Wunsch nach einer echten bayrischen Haxe mit Sauerkraut nicht. Diese gibt es im Hotelrestaurant (Hexenküche) nur auf Vorbestellung.
Samstag, 26.4.
Da wir noch einige Tage unserer Tour übrig haben und noch nicht nach Hause wollen, fliegen wir dem guten Wetter hinterher. Von Westen kommt ein Regengebiet. Der Norden und Osten liegt noch im Sonnenschein. In Hasselfelde im Harz gibt es die Westernstadt Pullmann City. Diese wird unser nächstes Ziel. Wir landen auf der 08 und binden unsere Flugzeuge fest. Im Westen haben wir schon einige Gewitter gesehen.
Der Abend ist lustig. Es gibt eine Vorführung mit Indianern und Soldaten. Auch Bisons und Rinderherden erscheinen auf der Bildfläche der Westernstadt. Gegessen und getrunken wird im Saloon.
Sonntag, 27.4.
Nach einem Tankstopp in Ballenstedt fliegen wir heute nach Straußberg östlich von Berlin. Die Stadt ist immer wieder schön und hat viel zu bieten. Das Brandenburger Tor, den neue Potsdamer Platz, den Alex, den Checkpoint Charly und den alten Flugplatz Tempelhof besichtigen wir heute und morgen.
Montag, 28.4.
Der Rückflug nach Dankern beträgt nur 2,5 Stunden. So reicht es erst um 17 Uhr zu starten
Gegen 19 Uhr 30 landen wir mit 2 Flugzeugen wieder in Dankern.
Die anderen 3 haben sich kurz vorher von uns verabschiedet um zum jeweiligen Heimatplatz zurück zu fliegen.
Unsere Tour nach Budapest, die über Pfingsten geplant war, startet am 23.8.13 um 8:30h Local Time in Dankern mit 5 Flugzeugen. Drei weitere stoßen später zu uns. Wir haben heute eine große Etappe mit Gegenwind zu bewältigen. Es sind 1108 km nach Stara Wies in Polen kurz vor der russischen Grenze.
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Zwei Tankstopps sind nötig. In Großenhain warten schon Josef, Herbert und Uwe auf uns. Den zweiten Stopp machen wir in Oppeln, wo nur die beiden FK9 etwas nachtanken müssen. Weiter geht es an Kattowitz und Krakau vorbei. Die Landschaft ist hügelig und schön. Gebaut wird hier anscheinend überall wo es einem gerade gefällt. Dann endlich erreichen wir Stara Wies. Der Platz ist gut an der gelben Halle zu erkennen. Als wir unsere Parkposition erreicht haben, werden unsere Flugzeuge von vielen Leuten begutachtet. So viele fremde Flieger auf einmal kommen sicher selten hierhin. Fast sieben Flugstunden liegen hinter uns. Da sind alle froh am Ziel zu sein und freuen sich auf den „After Landing Drink“.
Marion ist mit ihrer Cessna schon eine Stunde vorher gelandet und hat eine 3 Liter-Flasche Champagner mitgebracht, die wir jetzt zur Begrüßung mit unserem Gastgeber Krzysztof und seiner Familie trinken wollen. Die Unterkunft im Hotel Alta ist gut und günstig.
Am nächsten Morgen wird getankt und nach der Flugplanaufgabe geht es los. Wir fliegen durch die Slowakei. Die Karpaten sind an dieser Stelle nicht so hoch und bei gutem Wetter geht es weiter durch Ungarn. Budapest Airport müssen wir nördlich umfliegen und landen in Budaörs, ein großer Grasplatz am Rande von Budapest.
Vier Taxen bringen uns in die Stadt. Mit der U-Bahn geht es schnell weiter an die Donau. Dort finden wir ein schönes Restaurant und sitzen auf der Terrasse mit Blick auf die berühmte Kettenbrücke. Auf der anderen Donauseite ist eine alte Seilbahn, die den Berg ein Stück hinauf fährt, von wo wir dann einen herrlichen Blick bei Nacht über Budapest haben.
Aus Wettergründen fliegen wir am nächsten Tag nicht nach Budweis sondern zurück nach Polen. Lubin heißt das Ziel und liegt etwas nordwestlich von Breslau.
Der Start am Montag verzögert sich aus technischen Gründen. Das Endrohr vom Auspuff ist bei Günters Faszi gebrochen und muß geschweißt werden. Hilfe wird sofort angeboten und ca. zwei Stunden später sind wir in der Luft. Ein herrlicher ruhiger Flug in acht tausend Fuß über den Wolken bringt uns nach Magdeburg zu einem Imbiss im Flugplatzcafe. Auf der letzten Etappe nach Dankern verabschieden sich vier Flugzeuge um direkt zu ihrem Heimatplatz zu fliegen.
Wir landen gegen 19 Uhr in Dankern. 2500 km und 15 Flugstunden liegen hinter uns.
vom 14.4. bis zum 27.4.2013
Für diese Tour haben wir uns zwei Wochen Zeit genommen. Es soll etwas geruhsamer und entspannter zugehen als bei unseren 3-5 Tagestouren.
Start ist Dienstag, der 14.4.13 in Dankern mit 2 Flugzeugen. Bernd Oeldig mit seiner Faszination und Jupp Speller mit mir in der FK 9 ELA. Über Osnabrück stoßen Günter Pabst TL96 und Josef Walke FK14 zu uns. Wir fliegen wie immer in lockerer Formation unsere schon gewohnte Route zum Tankstopp nach Bremgarten. Weiter geht es dann durchs Burgunder Land in Frankreich zum Tagesziel nach Montelimar im Rhonetal.
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Am nächsten Tag wollen wir nach Barcelona. Wir haben alle eine Reichweite von 800 km und mehr und könnten durchfliegen, aber da wir viele Flugplätze kennen lernen wollen, sollen die Etappen nicht so lang sein und gegen einen Stopp für einen Cafe con Leche mit Tapas hat niemand etwas einzuwenden
Nach einem Zwischenstopp in Ampuriabrava fliegen wir zum UL-Platz Moia, der in den Hügeln 50 km westlich von Barcelona liegt. Er ist etwas schwierig anzufliegen wegen des stark abfallenden Geländes vor der Bahn und des Gefälles in der 400 m Schotterpiste. Wir kommen alle gut an.
Am nächsten Tag wird Barcelona besichtigt. Die Kathedrale, die Basilika vom Künstler Gaudi sind wirklich sehenswert.
Nach einem Tag Pause wollen wir zum Flugplatz Vera bei Almeria, den Günter und seine Frau betreiben. Südlich von Barcelona sind wir wieder an der Küste und folgen ihr nach Süden.
Castellon ist der heutige Zwischenstopp. Vom Flugplatz geht man nur 100 m zum Strand. Nachdem wir die Kontrollzone von Valencia durchflogen haben müssen wir durch die Berge. Dort hängen sehr tiefe Wolken; weiter westlich sieht es wieder besser aus.
Vera liegt nordwestlich von Almeria an der Autobahn. Seit 12 Jahren bauen Günter und Marion ihren Flugplatz ständig weiter aus. Wir bauen die Zelte am Flugzeug auf und genehmigen uns ein kühles Bier, das Günter schon bereitgestellt hat.
Am Samstag folgen wir der Küste an Almeria vorbei. Riesige überdachte Tomatenplantagen sind zu sehen. Vor der Kontrollzone von Malaga wollen wir über die Sierra Nevada nach Cordoba fliegen. Doch die sind wolkenverhangen, eine Überquerung ist unmöglich. Also landen wir in La Axarquia beim Aeroclub Malaga. Beim zweiten Versuch am nächsten Tag. sieht es nicht viel besser aus und es reicht immer noch nicht. Zurückfliegen wollen wir nicht, also bleibt die Flucht nach vorn durch die riesige CTR von Malaga. Die Freigabe kommt schnell, aber vor der Überquerung der Bahn ist erst mal Holding fliegen angesagt, weil ein Airliner nach dem anderen dort landet.
Dann geht weiter und nach einer Stunde sind wir in Cordoba. AVGAS gibt es für mehr als
3 € aber nur wenn man eine gültige Steuernummer angeben kann. Eine Telefonnummer funktioniert nicht, wir haben es versucht.
Die Stadt ist grandios, man könnte hier einige Tage bleiben. Das tun wir aber nicht, denn der Weg ist das Ziel.
Die nächste Etappe ist nur kurz. Sevilla wollen wir besichtigen. Die Stadt ist historisch ähnlich wie Cordoba und wunderschön. An vielen Bauwerken sieht man den Einfluss der Mauren, die hier einst eine Rolle gespielt haben.
Der UL Platz Guillena von Siggi ist 350 m lang und liegt etwas nördlich von Sevilla. Er wohnt schon seit 20 Jahren in Spanien.
Unser nächstes Tagesziel ist die Algarve in Portugal. Vorher wollen wir nach Gibraltar, um einen Blick auf Afrika zu werfen. Mit Südkurs und starkem Gegenwind kämpfen wir uns bis zur Südküste vor. Wir überfliegen mehrere Stauseen, die alle randvoll und teilweise schon übergelaufen sind. Gibraltar selber liegt in einem militärischen Gebiet, so dass wir weiter westlich fliegen. Die Sicht auf Afrika ist mäßig, aber man kann den schwarzen Kontinent erkennen. Eine raue See mit weißen Schaumkronen liegt unter uns. Wir halten respektablen Abstand zu den Felsen und drehen auf Nordwestkurs an Cadiz und Jerez vorbei und landen in Trebujena. Flugplan aufgeben und nachtanken ist schnell gemacht. Immer der Küste folgend kommen wir nach Portugal, lassen Faro links liegen und sind dann wieder an der Küste. Lagos ist ein Platz der nicht in der Karte steht. Der Tipp kommt von Siggi. Ein sehr hilfsbereiter Engländer, der dort überwiegend Gyrokopter schult, führt den Platz. Er sucht für uns ein Hotel und zeigt uns ein gutes Fischrestaurant.
Nach dem Essen gibt es in zwei Bars noch Life-Musik. Was will man mehr.
Auf der Wetterkarte sehen wir Regen heranziehen. Deshalb wollen wir in zwei Tagen in Nord Frankreich sein. Nach dem Abflug umrunden wir den südwestlichen Zipfel der Algarve und folgen der malerischen Küste nach Norden.
Kurz vor Lissabon wechseln wir ins Landesinnere, um die Stadt östlich zu umfliegen.
In Coimbra wird getankt, einen weiteren Stopp machen wir in Braga im Norden Portugals. Nach der Flugplanaufgabe für Spanien folgen wir wieder der Küste.
Glasklare Sichten, tiefblaues Wasser und zerklüftete Berge machen den Flug entlang der Küste von Galicien zu einem grandiosen Erlebnis. Nach La Coruna umfliegen wir den nördlichsten Punkt von Spanien. Kurz danach ist unser heutiges Ziel Lugo erreicht. Auch hier werden wir freundlich empfangen. Ein Pilot bringt uns in die Stadt.
Ein Hotel ist schnell gefunden und endlich gibt es das tägliche „After Landing Bier“.
Die Hotel-Bar ist brechend voll, es tobt ein Fußballspiel im Fernseher und sorgt für gute Stimmung. Es spielt Dortmund gegen Madrid.
Am nächsten Tag haben wir wieder einen langen Ritt vor uns. Entlang der spanischen Nordküste bis San Sebastian kämpfen wir uns durch 4 Kontrollzonen, dann sind wir in Frankreich. Bei den Dünen von Pilar ist der Pflichtmeldepunkt von Acachon. Wir biegen rechts ab und sind schon in der Platzrunde.
Nach einer Stunde sind wir wieder in der Luft. Die zweite Etappe des heutigen Tages haben wir nach 1:50 geschafft. La Baule kurz vor der Bretagne ist erreicht.
Über Nacht zieht eine Kaltfront durch. Starker Gegenwind auf dem Flug nach Dinar ist die Folge. St. Malo ist eine alte Festungsstadt mit mehreren kleinen Festungen auf Felsen gebaut die bei Flut von Wasser umspült werden und bei Ebbe trockenen Fußes zu erreichen sind.
Die Strecke des letzten Tages ist eine bekannte Route, die wir schon mehrfach geflogen sind, aber immer wieder schön ist. Zuerst sehen wir Mont St. Michelle, dann geht es von Le Havre entlang der Kreidefelsen der Normandie und zuletzt folgt das Delta von Waal und Maas in Holland.
Um 1450 Uhr UTC am Samstag 27.4.13 landen wir in Dankern.
39 Flugstunden und 6000 km sind das Ergebnis der 12-tägigen Reise. Wir hatten bei
4 Flugzeugen während der langen Strecke keinerlei Pannen oder technische Defekte.
Unvergessliche Eindrücke bleiben zurück.
Oft werden die Möglichkeiten unterschätzt, die wir mit Ultraleichtflugzeugen haben, nämlich kostengünstig auch etwas größere Reisen zu machen und der gewohnten Umgebung zu Hause zu entkommen.
Auf der Geburtstagsfeier meines Nachbarn Heiner haben wir kurzfristig beschlossen, seinen Bruder auf Sardinien zu besuchen, der eine Woche später ebenfalls Geburtstag hat.
Gesagt, getan.
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Am 13. Oktober geht es los. Wir kommen noch gut vor dem schlechten Wetter weg, das von Westen mal wieder heranzieht und fliegen durchs Rhonetal an Grenoble vorbei nach Fayence, einem Segelflugzentrum bei Cannes.
Das Wetter ist gut. Am nächsten Morgen geht es übers Mittelmeer nach Korsika. Nach einer Stunde ist Land in Sicht. Die Küste ist zerklüftet und hat wenig Strände auf der Westseite. Sardinien ist deutlich flacher, aber sehr trocken und braun. Wir sehen noch etliche Rauchwolken von den vielen Bränden, die es hier gegeben hat. Nach 3 Stunden Flugzeit erreichen wir den Süden Sardiniens und schauen uns 3 UL Gelände aus der Luft an und entscheiden uns für den Fallschirmsprungplatz, der als einziger belebt ist und Flugbetrieb hat.
3 Tage haben wir auf der Insel. Wir nutzen die Zeit mit Baden, Stadtbesichtigung und der Geburtstagsfeier von Bernard, dann geht es zurück.
Der Wetterbericht sagt gutes Wetter und Rückenwind an. Den Rückflug wollen wir an einem Tag schaffen und starten schon vor Sonnenaufgang. Wir fliegen entlang der Ostküste Korsikas, an Elba vorbei und folgen der Küste nach Norden.
In Massa wollen wir tanken, weil die Abfertigung dort recht schnell geht. Den Platz kennen wir von der Sizilientour 2010. Leider haben wir nach der Landung einen platten Reifen, der von 6 Dornen durchstochen ist. Wir verlieren mehr als eine Stunde mit der Reparatur, doch dann sind wir wieder in der Luft. Die Alpen sind offen. In 10.000 Fuß haben wir herrliche Blicke in alle Richtungen. Nach einem Tankstopp in Heubach geht es sofort weiter und wir landen 30 min vor Sonnenuntergang in Dankern
Aus unserer Tschechientour "Budweis und Prag" wird eine 2-tägige Pragtour. Zu verdanken haben wir das dem DWD. Die übertrieben schlechten Wettervorhersagen führen zu vielen Absagen von Mitfliegern am Vortag , so dass ich die Tour zunächst abblase.
Dank einiger empörter Anrufe von langjährigen Mitfliegern unserer Touren starten wir dann am Nachmittag um 14 Uhr lokaler Zeit bei bestem Wetter. Zu schlechte Wetterprognosen führen dazu, dass viele Piloten verunsichert zu Hause bleiben und gar nicht fliegen. Andere glauben den Vorhersagen nicht mehr und fliegen immer. Beides ist nicht gut. Eine objektivere Wetterprognose wäre wünschenswert.
Also, unser Flug in FL 75 über einer aufgelockerten Wolkenschicht in absolut ruhiger Luft ist ein Genuss. Nach dem Tankstopp in Jena geht es weiter nach Prag. Anfängliche Bedenken, es könnte beim Überflug des Erzgebirges tiefliegende Wolken geben, lösen sich schnell in Luft auf. Ein weiter Blick in die Tschechei lässt Freude aufkommen.
Unseren Zielplatz Letnany in der Kontrollzone von Prag können wir heute nicht anfliegen, weil wir einen Tag früher als geplant in Prag sind und der Platz geschlossen ist. Also, Kontrollzone umfliegen und in Tocna landen ist angesagt.
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Der Privatplatz mit ca. 700 m Grasbahn liegt direkt am südlichen Stadtrand von Prag und kann jedem empfohlen werden der nach Prag will.
Unsere 4 Flugzeuge stellen wir in der Halle unter und fahren mit dem Taxi in die Stadt. Der Vorschlag, 2 Tage in Prag zu bleiben und nicht mehr nach Budweis zu fliegen, wird schnell von allen angenommen.
Beim zweiten Hotel haben wir Erfolg. Dann geht es ab in die City mit der Metro, die tief unter der Stadt liegt. Prag ist beeindruckend. Man kann hier locker eine Woche verbringen.
Das einzige was hier nervt sind die vielen Touristen. Nach dem Abendessen und dem tschechischen Bier sind alle ziemlich "groggy". Für einen Absacker im Hotel reicht es noch.
Eine 4-stündige Stadtrundfahrt ist am nächsten Tag geplant. Für einige ist es die Gelegenheit, ein paar Stunden Schlaf nachzuholen. Der Abschluss der Tour, eine Bootsfahrt mit einem lustigen Kapitän, der die Geschichte der Stadt erklärt, lässt die Tour doch noch zu einem Erfolg kommen. Beim Abendessen in lauer Nacht bei fast 30 Grad reden wir über die herrlichen Möglichkeiten, die uns die UL Fliegerei bietet. Hier zu sein und nicht im kühlen regnerischen Emsland ist die richtige Entscheidung.
Am Sonntag fliegen wir durch das schöne Elbsandsteingebirge bei noch "Bilderbuchwetter" zurück. Allerdings haben wir fast 30 Knoten auf der Nase. Beim Harz empfangen uns die ersten Schauer, die wir umfliegen. Hannover grüßt uns mit tieferen Wolken, aber alle kommen locker durch.
Ab Minden haben die Turbulenzen ein Ende und entspannt fliegen wir nach Dankern, wo wir vor den nächsten Schauern landen.
Ein Blick auf´s Radarbild, das uns Günter nach der Landung in Dankern zeigt, lässt uns verwundert fragen: "Da sind wir durchgeflogen?"
Alles in allem: Es hat sich gelohnt! Wie immer!
Euer Georg